07. Mai 2024
In
diesem Jahr hatten wir ein außergewöhnliches Schulprojekt, das
„Elternpraktikum“!
Insgesamt drei Tage lang kümmerten sich die Schüler der 10a, die Interesse
hatten, um einen Baby-Simulator. Rund um die Uhr und wirklich überall, sei es
im Bus oder im Tanztraining. Man konnte sich das Baby für die 3 Tage auch mit einem
Mitschüler "teilen" so dass jeder Schüler sich einen Tag und eine
Nacht kümmern musste. Die Schüler gaben den Realcare-Babys die Namen Hans,
Kevin, Gustav, Käthe und Lilly.
Wir tauschten uns untereinander aus, wenn wieder eines der insgesamt fünf
Babys, die wir unter neun Mitschülern aufteilten, schrie und wir leicht am
Verzweifeln waren.
Begleitet wurde der Unterricht an den 3 Schultagen von Frau Roth, einer sehr
netten Sozialpädagogin von der Diakonie Alzey.
Der Unterricht bestand aus pädagogischen Lerneinheiten, wir spielten Spiele,
erkundeten das Leben wie Kleinkinder, lernten, wie man Babys hält, was die Wut
und Lust ist, bastelten Collagen und vieles mehr, wobei wir vieles dazu
lernten.
Die Zeit mit dem Babysimulator sah anders aus. Unsere Nächte waren
außergewöhnlich, wir wachten ein bis sieben Mal pro Nacht auf, um unsere Babys
zu versorgen. Eine Fütter-Einheit konnte bis zu 30 Minuten dauern vom
anschließenden 'Bobbeln' ganz abgesehen.
Im Bus bzw. Auto lagen die Babys sicher angeschnallt in Babyschalen. Wir
mussten unsere ganze Lebensweise umstellen, sobald unsere Kinder schrien.
Nur wir konnten die Versorgung durchführen und die Bedürfnisse der Kleinen
stillen. Wir hatten ein Armband mit Chip an, mit dem wir uns an dem
Realcare-Baby registrierten, um anschließend die Windeln wechseln oder zu
füttern. Manchmal mussten wir die kleinen Babys einfach nur halten, damit sie
unsere Anwesenheit spürten. Wenn sie zufrieden waren machten sie einen
fröhlichen Laut.
Am Ende zeigte uns eine individuelle Auswertung der Babys, wie wir uns
geschlagen haben, aber eins steht fest:
Die vier Wörter Spaßig, Lehrreich, Lustig und Interessant beschreiben die drei
Tage nur unzureichend. Es waren ereignisreiche, unvergessliche Tage, es war
eine Herausforderung, die wir meisterten und eine spannende, interessante,
schöne Erfahrung, die wir nie vergessen werden und für die wir wirklich alle
sehr dankbar sind.
Vielen Dank an Frau Roth für die Unterstützung und die Ermöglichung von Frau Krollmann-Müller und unsere Schule!
Die Schüler Ana, Ben, Emely, Luca, Marie, Mohammed, Noah, Taylor und Thea der Klasse 10a.